· 

Raaft - Leiggru

Der Sonntagmorgen zeigte sich wieder von der besten Seite. Der Föhn blies wieder alles weg und die Temperaturen waren wieder herbstlich warm.

Die letzte Tour dieses Wochenendes und auch der Saison (zumindest für mich) führte uns nochmals weit in den Südhang des Wallis hinauf. 

 

Wir fuhren die bekannte Steigung nach Ausserberg und weiter zum Tunneleingang am Niwärch hoch. Da heute Martina nicht mehr dabei war, erhöhte sich die Schlagzahl deutlich. Auch die Temperaturen liessen nichts zu wünschen übrig.

Wir fuhren weiter hoch zum Weiler Raaft, hier oben war ich bisher noch nie. 

 

Nach einer kurzen Laufpartie begannen dann die Trails. Und was für Welche! Wir querten immer mit herrlicher Aussicht auf den Talboden den Hang Richtung Westen. Der Trail führte traumhaft abwechslungsreich durch goldene Lärchenwälder, offene Weiden und Lawinenverbauungen. 

 

Panorama über Visp
Panorama über Visp

Weiter ging der herrliche Trail immer dem Hang entlang Richtung Leiggru.

 

Auf dem Nadelteppich gelangten wir zu einem wunderschönen Aussichtspunkt, perfekt ausgerüstet mit Velostange. Es duftete wie im Frühling auf der Südrampe. Nun folgte der erste Teil der Abfahrt nach Leiggru.

 

Nach der Mittagsrast in diesem verträumten Weiler nahmen wir die Direttissima in Angriff, welche ich im Frühling bereits entdeckt habe und Rotscher noch unbekannt war.

 

Der Trail führt praktisch in der Fallinie von Leiggru zur Südrampe runter. 650 geilste Tiefenmeter, technisch nicht schwer aber immer sacksteil runter. Die Bremsen glühten, die Oberschenkel brannten, genau das brauchten wir noch, um einen bleibenden Eindruck über die bikelose Zeit im Winter zu haben.

 

Da wir zeitlich super unterwegs waren und einfach noch nicht wahrhaben wollten, dass es langsam zu Ende ging, fuhren wir auf der Südrampe zur Rarnerchumma, um uns im Chrüterbeizli ein kühlendes Getränk zu genehmigen.

Anschliessend gings wieder kurz hoch, um auf dem bekannten Trail hoch über der Brücke ins Bietschtal hinein und auf der anderen Seite wieder hinaus zum Riedgarten zu gelangen.

 

Hier erwartete uns das absolute Leckerli dieses Tages, die Abfahrt zur Burg Raron. Ein technischer Spielplatz sondergleichen, genau sowas braucht man als würdigen Saisonabschluss. 

 

Wunderbare herbstliche Stimmung auf den Südhängen des Wallis
Wunderbare herbstliche Stimmung auf den Südhängen des Wallis

Diese Abschlusstour mit uns beiden unbekannten Hammertrails bleibt lange in Erinnerung. Das Camperwochenende im Wallis hätte nicht besser enden können. Vielen Dank Rotscher für die super Zeit.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    ROTSCHER (Mittwoch, 15 Dezember 2021 07:12)

    Ui, ganz schöner Beitrag. Ein toller und farbenfroher Rückblick. An einem nebligen Wintertag wie heute richtig Balsam für die Bikerseele.
    Danke dir auch für die gemeinsamen Touren. Es hat richtig Spass gemacht. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Das Camper-Bike-Weekend gehört für mich bereits zum festen Jahresprogramm �